GIFT – EINE EHEGESCHICHTE
Lot Vekemans

Staatstheater Nürnberg
Premiere: 28. April 2017

ER „Wir sind ein Mann und eine Frau, die zuerst ein Kind verloren haben, dann uns selbst und schließlich einander.“

In Lot Vekemans Stück Gift. Eine Ehegeschichte trifft zehn Jahre nach ihrer Trennung ein Paar, das ein gemeinsames Kind verloren hat, auf der Suche nach Katharsis aufeinander. Der Grund des Treffens ist ein Brief, in dem die Umbettung des Kindes angekündigt wird, nachdem man auf dem Friedhof Gift im Boden gefunden hat. Ebendort treffen sie sich und während Sie auf die Friedhofsverwaltung warten, leben alte Beziehungsmuster wieder auf. Im Wechselbad der Gefühle wird bei dem Versuch einer schrittweisen Annäherung die schwer überbrückbare Kluft sichtbar.

Regie: Christina Gegenbauer
Ausstattung: Birgit Leitzinger
Dramaturgie: Jascha Fendel

SIE Adeline Schebesch
ER Michael Hochstrasser

Pressestimmen

Die schwebende Inszenierung der österreichischen Regisseurin Christina Gegenbauer schafft eine Beckett’sche Endzeitstimmung zwischen Trauer und Trauma […] eine fast lehrbuchhafte Freud’sche Psycho-Studie in dieser gleichsam experimentellen Situation.“ Donaukurier

Gegenbauer „baut in ihrer behutsamen Inszenierung zwischen Blackouts kurze starre Momente, die wie ein Ausatmen wirken, eine Auszeit, in der sich beide sammeln. Aber gerade in diesen Momenten zeigen sie ihre Einsamkeit, die größer wird, je mehr sie voneinander preisgeben.“ Nürnberger Nachrichten

„Regisseurin Christina Gegenbauer gelingt es, eine emotionale Brücke zum Publikum zu bauen. Wenn ‚Er‘ und ‚Sie‘ buchstäblich im Sand ihrer Geschichte wühlen, sich wütend mit Erde bewerfen, ihre Hände darin verschwinden lassen und tief graben, im Grab des eigenen Kindes, lässt das die Zuschauer nicht kalt.“ Onetz

Trailer